Antrag: Bau eines Hochgeschwindigkeitskonzeptes in Braunschweig – Der „Ringkansen“

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Beschlussvorschlag:

Der Rat der Stadt Braunschweig möge beschließen, dass die Stadt Braunschweig zur Umsetzung des Mobilitätsprojekts „Ringkansen“ eine Stiftung gründet. Diese Stiftung soll ein Hochgeschwindigkeitskonzept für den Braunschweiger Ring entwickeln und umsetzen. Nach dem Vorbild des japanischen Shinkansen soll auf der mehrspurigen Ringstraße rund um den Stadtkern eine Hochgeschwindigkeitsstrecke entstehen. Auf dieser sollen speziell entwickelte Züge effizient und pünktlich die Stadt umrunden. Das Projekt soll den wegweisenden Namen „Ringkansen“ tragen und Braunschweig zur ersten Hochgeschwindigkeitsmetropole Deutschlands machen. 


Sachverhalt:

Braunschweig braucht einen ÖPNV, der der Größe und Bedeutung dieser Stadt gerecht wird. Während andere Städte weiterhin auf überfüllte Busse setzen, die durch den Stadtstau ausgebremst werden, geht Braunschweig als Wissenschaftsstadt mit dem „Ringkansen“ neue Wege.

„Für eine höhere Nutzung dieser Verkehrsmittel ist aus Sicht der nutzenden Personen die Erreichbarkeit und Bedienungshäufigkeit der Haltestellen von Bedeutung. Weiterhin gelten kurze Reisezeiten, eine störungs- und behinderungsfreie Beförderung, eine verlässliche und pünktliche Bedienung, ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein verständliches und gerechtes Tarifsystem als Kriterien zur Förderung des ÖPNV.“

Diese Passage aus dem aktuellen Mobilitätsentwicklungsplan 2035+ greifen wir mit unserem Antrag auf und schlagen eine konkrete Verbesserung vor. Der „Ringkansen“ kann alle genannten Kriterien erfüllen und setzt neue Maßstäbe für die Mobilität in Braunschweig. Dabei würde dieses Projekt die klimagerechte Optimierung des Zielszenarios 2035 ermöglichen, an der die Verwaltung krachend gescheitert ist: Der „Ringkansen“ ist die Highspeed-Elektrifizierung des ÖPNV, die wir brauchen, verbunden mit einer Neuaufteilung der Verkehrsräume auf der Hauptverkehrsachse unserer Stadt.

Man stelle sich vor: In drei Sekunden vom westlichen ins östliche Ringgebiet – schneller, als man „Verkehrswende“ sagen kann. Und mit einem einzigen Ringkansen, der fast jede Ecke Braunschweigs erreicht, muss die BSVG auch nicht mehr so tun, als hätten wir genug Straßenbahnen. Ja, das fällt auf: Es gibt zwar die Tram mit der Nummer 10, aber nur sechs verschiedene Straßenbahnlinien!

Braunschweig hat das Potenzial, Modellstadt für ganz Deutschland zu werden. Wieso 38 Millionen Euro für die BSVG im Jahr 2025 ausgeben, wenn wir stattdessen Touristen in die Stadt locken können, die gerne bereit sind, für dieses einmalige Erlebnis zu zahlen? Ein „Ringkansen“ wäre ein Zugpferd (im wahrsten Sinne des Wortes) für den Tourismus, da er Reisenden den Zugang zu vielen Sehenswürdigkeiten erleichtert. Wenn schon ein neues Musikhaus für Braunschweig, dann doch mit Stil anreisen.

Ein weiterer Vorteil: Während die Züge lautlos und emissionsfrei durch die Stadt sausen, können Anwohner den restlichen Raum des Ringgleises für Freizeit und Erholung nutzen – eine perfekte Kombination aus Fortschritt und Lebensqualität. Weniger Zeit im Verkehr bedeutet außerdem mehr Zeit für Freizeit oder Familie.

Auch Sonderzüge nach japanischem Vorbild sind denkbar: ein „Woltersexpress“ zum Beispiel, ähnlich dem „Ebbelwoi-Express“ in Frankfurt. Unsere frisch gezapfte Bierspezialität im passenden Löwenabteil für die kulturelle Brücke zwischen Tradition und Moderne. Und natürlich ein Eintracht-Waggon in den Farben Blau und Gelb. Mit 320 km/h in die dritte Liga!

Studierende und Ratsmitglieder werden begeistert sein: Nie wieder zu spät zu Vorlesungen, Sitzungen oder Abstimmungen! Der „Ringkansen“ hebt Pünktlichkeit und Effizienz auf ein völlig neues Niveau. Während die Deutsche Bahn weiterhin mit Verspätungen zu kämpfen hat – mehr als jeder dritte Fernzug der Deutschen Bahn (DB) war im vergangenen Jahr unpünktlich, und dabei gilt ein Zug erst ab sechs Minuten als verspätet. Ausgefallene Züge oder Züge, die einen Bahnhof überspringen, werden hier nicht einmal in der Statistik berücksichtigt – glänzt der Shinkansen mit einer legendären Präzision. Seine Pünktlichkeit wird in Sekunden gemessen und macht ihn damit zu einem weltweit bewunderten Symbol für Verlässlichkeit und technische Perfektion. Dinge, die man unverständlicherweise auch mit Deutschland verbindet.

Und da uns auch Sicherheit immer ein wichtiges Anliegen ist: Seit der Einführung des Shinkansen im Jahr 1964 gab es keinen einzigen Unfall mit Todesfolge im regulären Betrieb. Selbst unter extremen Bedingungen, wie bei einem Erdbeben der Stärke 6,4 im Jahr 2004, blieb der Shinkansen unübertroffen in seiner Sicherheitsbilanz. Erdbeben haben wir zwar nicht, aber Schlaglöcher, unvorhergesehene Baustellen und Verkehrsteilnehmende mit eigenwilligem Verhalten stellen ebenfalls Herausforderungen dar, denen der „Ringkansen“ mit seiner ausgeklügelten Technologie spielend gewachsen wäre. Endlich kein Moshpit mehr aus hektischen und durcheinandergeworfenen Passagieren, weil der Bus plötzlich auf dem Ring bremsen muss.

Der „Ringkansen“ ist mehr als ein Zug. Er ist ein Symbol für Braunschweigs Mut, groß zu denken und die Schallmauer der Provinzialität zu durchbrechen! Der Rat der Stadt wird gebeten, dieses visionäre Projekt zu unterstützen und die ersten Schritte für den Bau des „Ringkansen“ einzuleiten – denn wenn nicht Braunschweig, wer dann?


https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/braunschweig/article408198075/braunschweig-soll-die-super-s-bahn-bekommen.html

https://ratsinfo.braunschweig.de/bi/vo020.asp

 

Das Projekt soll den wegweisenden Namen „Ringkansen“ tragen und Braunschweig zur ersten Hochgeschwindigkeitsmetropole Deutschlands machen.

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